Überschwemmungen in Thailand lassen nach, Sicherheitsbedenken nehmen zu

Touristen, die Thailand besuchen, müssen sich auf nachlassende Überschwemmungen, steigende Sicherheitsrisiken in den Städten und regionale Spannungen mit Kambodscha einstellen. Hier ist, was Sie wissen müssen.

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Hochwasser-Update: Nordthailand

Die Überschwemmungen im Norden Thailands sind dank der Aufräumarbeiten in den betroffenen Provinzen zurückgegangen. Daher hat die Regierung die meisten Touristenattraktionen wieder geöffnet. Nach Angaben der thailändischen Tourismusbehörde (Tourism Authority of Thailand, TAT) kommt es vor allem in Teilen der Provinzen Nan und Phrae zu Beeinträchtigungen.

Vor allem auf der Pua-Bo Kluea-Route von Nan gibt es weiterhin Warnungen vor Erdrutschen. Aber Touristen können jetzt wichtige kulturelle Stätten wie das Wat Phra That Khao Noi erreichen. Unterdessen sind die Straßen im Long Distrikt von Phrae, wo die Behörden Aufräumarbeiten durchführen, immer noch teilweise unzugänglich.

Außerdem sind die Verkehrssysteme größtenteils wieder in Betrieb. Insbesondere der Bahn- und Busverkehr ist wieder verfügbar, wenn auch mit kleinen Verspätungen. Dennoch sollten sich Touristen vor ihrer Reise über eventuelle Hinweise oder Aktualisierungen informieren. Insgesamt empfiehlt die TAT Reisenden, ihre mobile App und Hotline für Echtzeit-Nachrichten zu nutzen.

Schütze tötet fünf

Am 28. Juli eröffnete ein Schütze das Feuer auf dem Or Tor Kor Markt in der Nähe von Bangkoks beliebtem Chatuchak-Viertel. Leider starben fünf Menschen. Der Angreifer, dessen Frau einen Stand auf dem Markt hatte, nahm sich anschließend das Leben.

Wichtig ist, dass keine ausländischen Touristen unter den Opfern waren. Außerdem hat die Polizei bestätigt, dass der Vorfall ein Einzelfall war. Nichtsdestotrotz hat der Anschlag in den touristisch geprägten Gebieten Thailands größere Sicherheitsbedenken ausgelöst.

Daher haben die Beamten in Bangkok zugesagt, die Sicherheit in öffentlichen Bereichen zu erhöhen. Die Sichtbarkeit der Polizei wird in den kommenden Wochen auf den wichtigsten Märkten und Verkehrsknotenpunkten zunehmen, da der öffentliche Druck zur Verbesserung der Überwachung wächst.

„Die Polizei untersucht das Motiv. Bislang handelt es sich um eine Massenerschießung“, sagte Worapat Sukthai, stellvertretender Polizeichef im Bezirk Bang Sue, gegenüber AFP News.

Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha

Unterdessen haben die Spannungen an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha den Landweg unterbrochen und diplomatische Gespräche ausgelöst. Seit Mai gab es in der umstrittenen Region Preah Vihear mehrere Scharmützel.

Während beide Nationen einem Waffenstillstand zugestimmt haben, hat Thailand Kambodscha bereits wenige Stunden danach beschuldigt, die Vereinbarung zu verletzen. Nach Angaben des thailändischen Militärs hat Kambodscha an mehreren Stellen weiter auf Thailand geschossen.

Seit dem 29. Juli haben sich die Militärs beider Länder auf einen wackeligen Waffenstillstand geeinigt. Dennoch raten thailändische Beamte von nicht lebensnotwendigen Reisen in einem Umkreis von 50 Kilometern um die Grenze ab.

Tausende sind aus dem Konfliktgebiet geflohen, mehr als 40.000 Zivilisten wurden nach Angaben der humanitären Organisationen der ASEAN vertrieben. Bisher hat sich die Gewalt nicht auf große thailändische Städte wie Bangkok, Chiang Mai oder Phuket ausgeweitet.

Die Reiseveranstalter passen jedoch ihre Reiserouten an, pausieren die Touren an der Grenze und verlagern sie auf südliche Ziele.

Die Flughäfen arbeiten unterdessen normal weiter. Die Fluggesellschaften haben ihren Flugbetrieb fortgesetzt, während die Behörden die Grenzübergänge auf dem Landweg geschlossen haben. Besucher sollten daher vermeiden, Bodentransporte zwischen den beiden Ländern zu buchen.

Thailand Reisehinweise, Ausblick

Insgesamt sollten sich Touristen, die einen Besuch in Thailand planen, über die offiziellen Kanäle auf dem Laufenden halten. Die wichtigsten Touristengebiete sind zwar stabil, aber es ist wichtig, sich zu informieren.

Reisende sollten:

  • Prüfen Sie die Straßenverhältnisse im Norden über TAT.
  • Bleiben Sie in überfüllten Gebieten in Bangkok wachsam.
  • Vermeiden Sie die Grenzgebiete zu Kambodscha.
  • Überprüfen Sie den Versicherungsschutz für Reisen, insbesondere für Gebiete, die unter Beobachtung stehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thailand weiterhin offen und größtenteils sicher für Reisen ist. Dennoch müssen Touristen mit Vorsicht planen und sich über die Entwicklung der Lage informieren.

Foto: Or Tor Kor Market, gemeinfrei, über Wikimedia Commons