Thailand verspricht volle Versorgung für malaysische Touristen, die bei Angriff in Bangkok verbrannt sind

Thailand verspricht volle medizinische, finanzielle und emotionale Unterstützung für zwei malaysische Touristen, die bei einem Anschlag verbrannt sind, und verstärkt die Sicherheitsmaßnahmen.

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Malaysische Touristen in Brand gesetzt

Ein ehemaliger Boxer hat am vergangenen Donnerstag zwei malaysische Touristen in der Innenstadt von Bangkok angezündet und dabei schwere Verbrennungen verursacht. Der Angreifer verübte die Tat auf der Treppe des Big C in der Ratchadamri Road, einem beliebten Einkaufsort.

Die Polizei behauptet, dass der Verdächtige, Varakorn Pubthaisong, Ong Yik Leong, 26, und Gan Xiao Zhen, 27, mit Verdünner übergossen hat. Anschließend hat er sie in Brand gesetzt.

Nach Angaben von Zeugen eilten Umstehende den beiden malaysischen Touristen schnell zu Hilfe. Kurze Zeit später trafen die Behörden ein, um den Verdächtigen zu verhaften. In der Zwischenzeit brachten die Einsatzkräfte Ong auf die Intensivstation des Police General Hospital und Gan in das King Chulalongkorn Memorial Hospital. Beide liegen weiterhin auf der Intensivstation, da sie schwere Brandverletzungen erlitten haben.

Mehr Sicherheit für Touristen

Die thailändische Regierung hat schnell gehandelt, um die Folgen des Anschlags zu beseitigen.

Die Staatssekretärin im Ministerium für Tourismus und Sport, Natreeya Taweewong, versprach, die Sicherheitsmaßnahmen in den touristischen Hotspots zu verstärken.

„Das Ministerium wird auch die Entschädigungsmaßnahmen der thailändischen Regierung unterstützen, einschließlich der medizinischen Kosten und der Entschädigung für die emotionale Belastung der beiden Opfer“, fügte er hinzu.

Darüber hinaus haben sich thailändische Beamte direkt mit der malaysischen Botschaft abgestimmt, um die Familien der Opfer auf dem Laufenden zu halten. Der Fall erregte daher sofortige Aufmerksamkeit, da Malaysia mit über 4,5 Millionen Ankünften im letzten Jahr zu den fünf wichtigsten Herkunftsländern von Touristen in Thailand gehört.

Erholung und Unterstützung der malaysischen Opfer

Krankenhausbeamte haben bestätigt, dass eines der malaysischen Opfer, Ong, weiterhin unter strenger Beobachtung steht. Bei dem Angriff erlitt er Verbrennungen zweiten Grades an der Vorder- und Rückseite seines Oberkörpers. Glücklicherweise ist er jetzt stabil, heißt es.

In der Zwischenzeit erlitt Gan Verbrennungen zweiten Grades auf 36% ihres Gesichts, ihrer Brust und ihres Arms. Berichten zufolge ist sie trotz ihrer schmerzhaften Verletzungen nun in der Lage, schriftlich zu kommunizieren.

Die Familien der beiden Opfer sind in Bangkok eingetroffen, um in ihrer Nähe zu sein. Die Ärzte haben sie jedoch noch nicht für die Heimreise freigegeben.

Außerdem arbeiten psychologische Berater mit den Opfern zusammen, um das Trauma zu bewältigen. Die Behörden haben eine kontinuierliche Betreuung bis zur vollständigen Genesung zugesagt, einschließlich medizinischer, logistischer und emotionaler Unterstützung.

Thailand will malaysische Opfer entschädigen

Die thailändische Regierung hat eine Entschädigung von bis zu 550.000 Baht (etwa 15.000 Dollar) pro malaysischem Opfer genehmigt. Darin enthalten sind 500.000 Baht für medizinische Behandlung und 50.000 Baht für seelische Belastung.

Außerdem werden zusätzliche Mittel bereitgestellt, wenn die Ärzte eine längere Behandlung empfehlen. Die Beamten betonten, dass die Opfer keine Krankenhauskosten tragen werden.

Das Tourismusministerium übernimmt auch die Reisevorbereitungen für Familienangehörige. Mit dieser raschen Aktion will das Ministerium den Besuchern versichern, dass Thailand sich für die Sicherheit und das Wohlergehen der Touristen einsetzt.

Auswirkungen des Tourismus und allgemeiner Kontext

Der Angriff auf die malaysischen Touristen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Thailand sich bemüht, seinen Tourismussektor nach der Pandemie wieder aufzubauen. Im Jahr 2024 begrüßte das Land über 35 Millionen internationale Touristen. Daher wird jeder Vorfall, in den ausländische Besucher verwickelt sind, mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt.

Die prompte Reaktion der Regierung und das öffentliche Versprechen, die Sicherheit zu erhöhen, können jedoch dazu beitragen, das Image der Nation zu schützen.

Eine stärkere Polizeipräsenz in den Großstädten ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verhinderung ähnlicher Verbrechen. Die Behörden planen auch eine Überprüfung der Überwachung in touristisch geprägten Stadtteilen.

Gerechtigkeit und Abschluss

Die Polizei hat Varakorn wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung angeklagt. Die Ermittler haben auch Zeugenaussagen eingeholt und Videoaufnahmen ausgewertet.

Das malaysische Außenministerium drückte sein Vertrauen in Thailands Umgang mit dem Fall aus und forderte eine gründliche und transparente Untersuchung.

Unterdessen besteht die thailändische Regierung darauf, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, da sie volle Unterstützung erhalten. Die Behörden hoffen, dass ein entschlossenes Vorgehen in diesem Fall künftige Gewalt gegen Besucher verhindern wird.

Foto: Ministerium für Sport und Tourismus Thailand